Cookie Consent by Privacy Policies website China-Reise 2008: Tag 30, Hefei – Abschied Jiangying Purucker-Zhang - Chinesisch-Lehrerin in München - Niwota.de / Über mich

Tag 30, Hefei – Abschied

Wir verbringen den Vormittag damit, Klamotten zu kaufen. Wobei, korrekt müsste es heißen, Jiangying verbringt den Vormittag damit, Klamotten zu kaufen. Ich halte mich dezent zurück, schwebt doch permanent das Damoklesschwert des 30 kg Limits über mir. Am Mittag trifft sich der engste Kreis der Familie zum Essen, doch die hunrigen Familienmitglieder müssen erest noch eine ganze Weile auf uns warten. Wir sind nämlich versehentlich eine Haltestelle zu früh ausgestiegen und haben uns bei dem Versuch das Restaurant zu finden verlaufen. In den engen Gassen passieren zwar Garküchen, aber keines der Etablissements führt uns auf die Spur zum Restaurant des Cousins. Erst nachdem wir uns durch Hinterhöfe und Hausflure gekämpft haben erreichen wir endlich unser Ziel.
Als Belohnung erwarten uns im Restaurant gleich mehrere Überraschungen. Jiangyings Bruder überreicht mir als Abschiedsgeschenk eine Bronze-farbene Statue. Sie zeigt vier Kinder, die ineinander verschlungen eine Art “Rad schlagen” und in alle Richtungen aufgestellt werden kann. Außerdem treffe ich hier zum ersten Mal auf Jiangyings Schwester. Auch sie hat ein Mitbringsel für uns mitgebracht: Selbstgestrickte Pantoffeln in drei unterschiedlichen Farben und Grössen. Leider sind sie alle ein wenig zu klein. Nicht desto trotz bestimmt im Winter eine Wohltat. Bei aktuellen gefühlten 30 Grad im Schatten verzichte ich vorerst einmal darauf. Die Schwester hat außerdem ihren kleinen Nachwuchs mitgebracht – und so springen insgesamt vier Kinder während des Essens um den Tisch. Das ist jedoch keineswegs störend, sondern spiegelt in charmanter Weise die ausgelassene Stimmung beim Essen wider und rundet die chinesische oder zhang’sche Gastfreundschaft ab.
Generell lässt sich als Resümee unseres Aufenthalts in Hefei konstatieren: Trotz der Sprachbarrieren hatte ich doch tatsächlich irgendwie das Gefühl “zuhause zu sein” und habe alle inmein Herz geschlossen… Und mir so auch fest vorgenommen. Bei unserem nächsten China Trip kann ich besser chinesisch sprechen (dürfte ja nicht so schwer sein).

Am Abend kann ich diese noch ein letztes Mal geniesse, bevor wir in Jiangyings Wohnung aufbrechen. Jedoch nicht alleine – Schwester (inklusive Tochter und Sohn) als auch Mutter wollen an Jiangyings leztem Abend so lange wie möglich mit ihr zusammen sein, und begleiten uns. Sie hatten vor die ganze Nacht zu erzählen und zu tratschen – doch die Müdigkeit übermannt sie früher und schneller als gedacht. Die ganze Familie quartiert sich kurzerhand im Wohnzimmer und Gästezimmer für die Nacht ein.
Am nächsten Morgen bleint nicht mehr viel Zeit für grosse Abschiedsszenen. Jiangyings Freundin mit dem kleinen Auto kommt noch vorbei und zusammen winken sie uns alle interher als wir in zwei Taxen Richtung Flughafen davonbrausen….

Comments

No comments yet

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.