Cookie Consent by Privacy Policies website China-Reise 2008: Tag 1 – Beijing, Red Lantern House Jiangying Purucker-Zhang - Chinesisch-Lehrerin in München - Niwota.de / Über mich

Tag 1 – Beijing, Red Lantern House

Langsam macht sich Reisefieber bei mir bemerkbar – nicht unbedingt zu frueh, wenn man bedenkt, dass ich beierts in Beijing an der Gepaeckausgabe stehe und ungeduldig auf meinen Koffer warte. Bis jetzt kam mir das alles irgendwie wie ein ueberlanger 08/15 Geschaeftstrip nach Helsinki vor: Kein Unterhaltungssystem im Flieger, dafuer Zeit zum Lesen und zum Doesen. Obwohl ich eigentlich immer und uerberall schlafen kann ist es mir diesesmal nicht gelungen. Auch ein wenig aus der Reihe faellt das Fruestueck: Nudeln mit Reis um 03:00 Uhr deutsche Zeit – und das fue mich als militanten Nicht-fruehstuecker. Als ich nun schliesslich nach 10 Stunden Flug durch die Pforten des neu errichteten Terminals 3 laufe und in Mitten der Menge der wartenden Einheimischen meine Frau erblicke wird mir schlagartig bewusst weshalb ich an der Gepaeckausgabe so hibbelig wurde. Endlich – nach 2 Monaten wieder dieses vertraute Gesciht zu erblicken – welch ein Traum.
Doch zurueck zu Beijing: Die Hauptstadt ist gross – unvorstellbar gross. Schon aus der Luft war Beijing nicht zu ueberblikcen, erstreckte sich in alle Himmelsrichtungen bis an den Horizont. Am Boden nun wird diese Weite mehr zu einer Tiefe. Ein Gebauede nach dem anderen. Nicht unbedingt Hochhaeuser, sondern mehr weite Flaechen wechseln sich stakkatohaft ab mit mittel hohen Gebaeuden und hinterlassen ein Gefuehl des Verloren-Seins, und lassen im Gleichen Moment die Menschen, nicht als eine Masse erscheinen. Eine surreale Mischung aus Grossstadt und “Nichts” entsteht in der man selbst in der Weite verschwindet. Unser Backpacker Hotel dagegen laessst mich dagegen voll und ganz in die Enge Beijings eintauchen. Mittel in den alten Hutongs, den alten urspruenglichen engen Gassen, hinter dicken, roten Pforten befindet sich das Red Lantern House.
Und anders als in Hongkong – wo mich die meisten Einheimischen damals grandios ignoriert haben – schauen mir die Menschen hier erstaunt oder interessiert hinterher. Ich weiss immer noch nicht, ob das an mir als
Gwailo oder an uns als Paar liegt.
Am Abend dann erwartet uns noch eine typische Nudelsuppe ind ein waessriges Lintao Bier im Kneipen Virtel gleich ums Eck rund um den Honhai See. An dessen Ufer reiht sich eiine Bar an die naechste, nur unterbrochen von Kitsch- und Ramschlaeden. Ich nutze die Gelegenheit und kaufe noch 2 Mao Poster – auch wenn ich gar nicht weiss wo und wann ich die jemals aufhaengen sollte…

Comments

No comments yet

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.