Heute wollen wir es mal locker angehen lassen, und uns das “China Art Museum” vornehmen. Dahin kommt man am besten – wieder mal – mit dem Bus. Die Linie ist die 111 oder chinesisch “YiYiYi”. Die Aussprache versetzt mich mental sofort in die Bronx: YoYoYo. Das Museum an sich ist eine herbe Enttaeuschung – gibt es doch weder klassische chinesische Malerei, noch contemporary art zu sehen. Demensprechend schnell sind wir wieder draussen und begeben uns auf die Wangfujing Dajie. Auf dieser Einkaufsstrasse reiht sich eine Shopping Mal an die naechste und so verschlaegt es uns nicht nur in einige Souvenirshops, sondern auch zu Esprit. Mir persoenlich bringt es nicht so viel dort einzukaufen, sind die Preise doch mit denen in Muenchen identisch, fuer Jiangying ist es trotzdem das Paradis – eifnach aufgrund der Tatsache, dass es die Klamotten hier auch in der Groesse XS gibt. Mir gibt es die Gelegenheit einige weitere Eigenheiten der Stadt festzuhalten. Thema Laeden & Einkaufen:
a) Unverhaeltnismaesig viele Verkaufer treiben sich in den Laeden rum, meistens Teenager wodurch der Laden wie ein Schul-BWL-Projekt wirkt.
b) Die Verkaufer warten meist an der Tuere des Ladens und weichen dir, sobald du den Laden betrittst, nicht mehr von der Seite
c) die Kunden betreiben massives “Umkleiden-Sharing” – so wird eine Kabine abwechselnd von mehreren Kunden benutzt und bleibt niemals lange leer.
d) Selbst gestandene Maenner werden von ihren Frauen eingekleidet, umgekehrt kommt das eher selten vor.
Am Abend kommen wir dann noch mit dem Manager unseres Hostels ins Gespraech und dieser erzaehlt uns allerlei Schwanks aus seinem Leben. Wie er dazu gekommen ist das Red Lantern House zu eroeffnen, und wie es um die Zukunft der Hutongs bestellt ist. Ich glaube das ist es, was das Backpacker Hotel ausmacht: Die familiaere Atmosphaere.