Cookie Consent by Privacy Policies website Beijing Archives - Page 2 of 2 - Notizen über China Jiangying Purucker-Zhang - Chinesisch-Lehrerin in München - Niwota.de / Über mich

Tag 6 – Beijing, Museums Odyssee

Heute wollen wir es mal locker angehen lassen, und uns das “China Art Museum” vornehmen. Dahin kommt man am besten – wieder mal – mit dem Bus. Die Linie ist die 111 oder chinesisch “YiYiYi”. Die Aussprache versetzt mich mental sofort in die Bronx: YoYoYo. Das Museum an sich ist eine herbe Enttaeuschung – gibt es doch weder klassische chinesische Malerei, noch contemporary art zu sehen. Demensprechend schnell sind wir wieder draussen und begeben uns auf die Wangfujing Dajie. Auf dieser Einkaufsstrasse reiht sich eine Shopping Mal an die naechste und so verschlaegt es uns nicht nur in einige Souvenirshops, sondern auch zu Esprit. Mir persoenlich bringt es nicht so viel dort einzukaufen, sind die Preise doch mit denen in Muenchen identisch, fuer Jiangying ist es trotzdem das Paradis – eifnach aufgrund der Tatsache, dass es die Klamotten hier auch in der Groesse XS gibt. Mir gibt es die Gelegenheit einige weitere Eigenheiten der Stadt festzuhalten. Thema Laeden & Einkaufen:
a) Unverhaeltnismaesig viele Verkaufer treiben sich in den Laeden rum, meistens Teenager wodurch der Laden wie ein Schul-BWL-Projekt wirkt.
b) Die Verkaufer warten meist an der Tuere des Ladens und weichen dir, sobald du den Laden betrittst, nicht mehr von der Seite
c) die Kunden betreiben massives “Umkleiden-Sharing” – so wird eine Kabine abwechselnd von mehreren Kunden benutzt und bleibt niemals lange leer.
d) Selbst gestandene Maenner werden von ihren Frauen eingekleidet, umgekehrt kommt das eher selten vor.

Am Abend kommen wir dann noch mit dem Manager unseres Hostels ins Gespraech und dieser erzaehlt uns allerlei Schwanks aus seinem Leben. Wie er dazu gekommen ist das Red Lantern House zu eroeffnen, und wie es um die Zukunft der Hutongs bestellt ist. Ich glaube das ist es, was das Backpacker Hotel ausmacht: Die familiaere Atmosphaere.

Tag 5 – Beijing, Camel

Ich muss sagen, ich liebe das Fruehstueck hier. Diesesmal gibt es – wie meistens – etwas am Strassenrand. Heute auf dem Speiseplan: Jianbinguoci. Das ist soetwas wie Crepe, mit einem Ei und scharfer Sosse in der Mitte. Der kleine Koch, der diese Koestlichkeit zubereitet behauptet standhaft bereits 19 Jahre alt zu sein und beherrscht das Oeffnen eines Eis in der Luft und mit nur einer Hand perfekt. Im Anschluss, auf dem Weg in die Ausstellung des beruehmten chinesischen Malers Xubei Hong kaufen wir noch Camel-Berg-Schuhe. Oder sagen wir es so: Die Firma benutzt das Camel-Logo und Design und nennt sich “American Camel International Invest Enterprises Ltd. (Impower). Nunja,, sie sollen mich ja nicht auf den Mount Everest bringen, sondern nur zuhause auf die Muenchner Hausberge. Als jedoch bei der Anprobe bei einem Paar die Oesen abfallen, spuere ich selbst dahingehend leichte Zweifel aufkommen. – Dafuer kosten sie aber auch nur knapp 20 Euro….
Die Fuehrung durch die Ausstellung ist maessig interessant, was aber durchaus daran liegen kann, dass (more…)

Tag 3 – Beijing, Classical Sights

Kleiner Nachtrag zu gestern: Viele Menschen (also Menschenmassen) begegneten mir in Beijing bisher nur in Ausnahmesituationen. Naemlich a) wenn das olympische Feuer kommt und b) im Restaurant oder in Shops. So laufen bspw. im Giordano, einem Klamootenladen aus HK, der die Groesse von ca 50 qm besitzt locker 8-10 Verkaeufer rum. Im Restaurant ist der Kelllner nie mher als 2m entfernt, und einer der zig Koeche zerschnitt uns die Ente vor unseren Augen. Aber zurueck zum heutigen Tage: Frueh aufstehen ist angesagt, denn Jiangying’s Cousin will uns zur chin Mauer fahren. Da sie ihn als kleinen Mann beschrieben hat, bin ich ueberrascht, als uns ein grosser, schlacksiger mit seinem Wagen abholt. Ich grueble nach, ob das jetzt ein Taxifahrer oder doch nur eine ungenaue Beschreibung war, als er uns an einem offiziell aussehenden Gebauede absetzt. Saemtliche Schilder bringen mir auch keine Hinweise darauf, wo wir uns befinden und auch der Fussabtreter im Fahrstuhl verkuendet nur nuechtern “Tuesday”. Nun gut, wenigstens weiss ich jetzt welchen Wochentag wir haben. (more…)