Cookie Consent by Privacy Policies website China-Reise 2008: Tag 7 – Beijing, Familie Teil 1 Jiangying Purucker-Zhang - Chinesisch-Lehrerin in München - Niwota.de / Über mich

Tag 7 – Beijing, Familie Teil 1

Den Morgen verbringen wir damit in der unmittelbaren Umgebung zu shoppen und in unserer Unterkunft Pool Billard zu spielen – Im Innenhof des Red Lantern House steht naemlich, direkt unter den Blaettern eines alten Baums, ein mindest ebenso alter Pool Tisch.
Am Nachmittag faehrt uns Jiangyings Cousin zur Marco Polo Bridge, bevor wir anschliessend einen Kurzaufenthalt in seiner Wohnung geniesen. Und auch hier zeigt sich wieder: Grosse (oder besser noch Anzahl der) Wohnung und ein grosses Auto sind Status Symbol Nummer 1 in China und Ausdruck von Wohlstand. Wir sitzen also in dieser durchaus geraeumigen Wohnung bei einer Tasse Tee und Apfelscheiben, als seine 2 jaehrige Tochter frohen Mutes und Nichtsahnend ins Zimmer stolpert. Sie dreht sich um und erblickt – mitten im Wohnzimmer – einen seltsam aussehenden, fremden Mann auf dem Sofa sitzen. Mitten im Gang friert auf einen Schlag saemtliche Bewegung ein als sie versucht diese neuartige Erscheinung einzuordnen: Blonde, relativ wuschige Haare, blasse Haut, eine lange Nase und seltsam geformte Augen. Sie beschliesst erstienmal den geordneten Rueckzug anzutreten, und mich aus sicherer Distanz zu beaugen. Alles gute Zureden seitens Mutter oder Grossmutter erweist sich als nutzlos. Sie bleibt hinter der schuetzenden Tuere verbarrikadiert und lugt nur ab und an misstrauisch ums Eck. Erst Bestechungsgeschenke in Form von Schokolade machen sie zutraulich. Von mir nimmt sie diese auch nur im Austausch mit einem Apfel an – aber immerhin scheint sie von nunan ueberzeigt, dass ich kein Ungehauer bin, sondern eben nur ein wenig seltsam aussehe. Nachdem das also geklaert waere, koennen wir uns auf den Weg in ein nahegelegenes Restaurant machen. Es gibt die ueblichen Koestlichleiten – mur an die Suppe mit Innereien kann ich mich immer noch nicht gewoehnen.

Ps 1: Ich bin echt froh, dass ich sowohl auf Beijings Hauptstrassen, als auch in den engen Hutongs kein Auto fahren muss.
PS 2: Chinesen haben die Angewohnheit Bildchen von knuffigen, pinken disney-aehnlichen Figuren an Fenster und Waende zu kleben, die vollmunidg verkuenden “Alles ist gut” oder – falls dem nicht so ist: “Alles wird besser”. Ich hoffe wirklich, dass ich diese niemals aufhaengen muss.

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