Cookie Consent by Privacy Policies website China-Reise 2008: Tag 32, Macau Jiangying Purucker-Zhang - Chinesisch-Lehrerin in München - Niwota.de / Über mich

Tag 32, Macau

Wir kehren Hongkong schnell den Rücken – jedoch nur für einen Kurztrip nach Macau. Und auch bei diesem Grenzübertritt heisst es wieder: Pass vorzeigen, Departure Card ausfüllen, Security Check. Der eineinhalb stündige Zwangsaufenthalt auf der Fähre, mündet in leichter Übelkeit. Das kann aber auch daran liegen, dass ich es trotz des starken Seegangs nicht lassen kann mal Postkarten zu schreiben. Endlich auf der Insel angekommen sind wir auch schon wieder verloren. Der Taxifahrer versteht nicht wo wir hinwollen. Generell kommt man hier weder mit English noch mit Chinesisch weiter. Wir lassen uns von solch kleinen Problemchen nicht aufhalten und suchen das nächstbeste Restaurant auf, bevor wir uns ins Casino Lisboa durchschlagen.

Das originale einstige Vorzeige-Casino wirkt neben der neumodischen Reinkarnation doch recht blass und farblos. Was uns allerdings nicht davon abhält ihm einen Besuch abzustatten. Nur unser Geld hier auf den Kopf zu hauen, das widerstrebt uns dann doch. Wir schlendern durch das Zentrum der relativ kleinen Insel, die mit ihren engen, steilen Gassen ein wenig an Paris erinnert. Und erst jetzt, nachdem wir die Ausmasse der Insel abschätzen können wir mir klar, wie unsinnig es ist eine geführte Tour durch Macau zu buchen. Vor zwei Jahren hatten Daniel und ich dies gemacht. Der Reiseveranstalter fährt die Touristen Kaffefahrt-like quer über die Insel, von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten – mit Zwischenstops in Souvenirshops. Was wir damals nicht wussten: Man kann die Top-Sehenswürdigkeiten der Insel vom Zentrum aus in ca. 15 Minuten erreichen. Und bekommt so nebenbei noch mehr von der lokalen Atmosphäre mit.

Am Abend – zurück in Hongkong – flanieren wir über den Nightmarket auf der Suche nach Souvenirs und nach etwas Essbarem. Fündig werden wir in einem Seafood-Restaurant. Kurz bevor wir uns Setzen können, rückt jedoch eine Division Polizisten an und machen den Laden dicht. Besser gesagt halten sie den Besitzer dazu an, schnellstmöglichst die Tisch und Stühle, die sich bis auf den Gehweg und die Strasse ausgedeht haben, zu entfernen…. Wir finden verständlicherweise keinen Platz mehr, und müssen uns notgedrungen ein anderes Restaurant suchen. Spät in der Nacht, kurz bevor wir unser Hotel aufsuchen wollen, fällt uns ein, dass wir dringend noch Handtücher kaufen wollten. Im Hotel sind zwar welche vorhanden – wirklich benutzen will man die aber nicht. Doch während man Souvenirs, Zeitschriften und Essen bis spät in die Nacht erstehen kann, sieht es bei Handtüchern nicht so rosig aus. Fündig werden wir schliesslich in einer Apotheke. Handtücher sind das nicht wirklich, sondern eher etwas grossere Waschlappen – aber besser als nichts. Und auch besser als der Vorschlag doch unsere gebrauchte Wäsche zum abtrocknen zu verwenden.

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