Cookie Consent by Privacy Policies website China-Reise 2008: Tag 14 – Shanghai, YuYuan – Yu Garden Jiangying Purucker-Zhang - Chinesisch-Lehrerin in München - Niwota.de / Über mich

Tag 14 – Shanghai, YuYuan – Yu Garden

Ich bin immer noch auf der Suche nach dem, was Shanghai wirklich ausmacht. Vielleicht finde ich dieses etwas in der Gegend im die “Old town”. Ein wenig abseits von den touristischen Hoehepunkten und Pfaden befinden sich die Behausunge, Gassen und Maerkte, in denen sich die “arme Unterschicht” Shanghais aufhaelt und wohnt. Als wir durch diese lebhaften, engen Gassen streifen, werden wir von den Bewohnern kritisch beauegt und so erhoehen wir das Tempo, um schnell weiter zu kommen. Meine Kamera lasse ich lieber unangetastet, obwohl es mir das Herz bricht diese Motive nicht bannen zu koennen.
Keine hundert Meter weiter hat uns die Zivilisation in all ihrer Bluete wieder. Die “Old Street” ist eine ueberspitzte, nahezu karikierte Disney Version des “klassischen Chinas”, wie man es sich vorstellt (Foto folgt !). Nachbauten traditioneller Gebaeude, die Starbucks und Mc Donalds beherbergen. Souvenirgeschaefte und “Fake-Watch”-Verkaeufer. Zum Glueck befinder sich hier jedoch auch der Yu Garden, ein alter privat angelegter Garten, in dem wir einige Stunden verbringen.
Am Nachmittag bleibt Jiangying im Hotel und ich ziehe auf eigene Faust los. Mich zieht es nocheinmal in die “Old Town” um diesen (meiner Meinung nach neben dem French Quarter interessantesten) Teil Shanghais auch im Foto festzuhalten und nochmal hautnah zu erleben. Ganz wohl fuehle ich mich dabei immer noch nicht, aber zumindest sind am Nachmittag weniger Menschen unterwegs, die mir verwundert nachschauen. Im Anschluss faniere ich ueber den Bund und werde sofort von zwei Kunststundenten angesprochen. Bevor sie mich in ihre Ausstellung verschleppen wollen, bietet sich mir doch tatsaechlich die Moeglichkeit mit ihnen ein wenig ueber Shanghai, Muenchen und Gott und die Welt zu plaudern. Auf ihren Rat hin spare ich mir auch den Jinmao Tower und den Sightseing Tunnel. Stattdessen streune ich noch ein wenig ziellos durch die Nanjing Road auf der Suche nach einem Pullover und schliesse die grosse Runde durch Shanghai mit einem letzten Blick auf den Renmin Square ab.
Am Abend gehts nochmals ins French Quarter, wo wir uns mit Rebecca treffe. Sie hatte ich zwei Jahre zuvor in Hongkong kennengelernt und versprochen sie zu besuchen, sollte ich mal nach Shanghai kommen. Wie damals, bringt sie es fertig fuer mindestens drei Stunden den Alleinunterhalter zu spielen und uns dabei interessante Einblicke in die Gedankenwelt und das Freizeitverhalten der Shanghaier Jungend zu gewaehren.
Wir beschliessen den Abend ganz stillos in einem Starbucks Plagiat, und dabei beschleicht mich der Verdacht, dass es gar nichts Shanghai typisches gibt, was diese moderne Stadt ausmacht. Shanghai ist vielfaeltig: Bund, Nanjing Road, Old Street, French Quarter – Patchwork at its best. Nur der eigene Charakter bleibt dabei auf der Strecke…

6 Dinge, die man in Shanghai gemacht haben muss:
Top 06 – Shangai Museum
Top 05 – Shoppen in der Nanjing Road
Top 04 – In einem Cafe im French Quarter rasten
Top 03 – Durch die Old Town streifen
Top 02 – Mongolisch Hotpot essen gehen
Top 01 – Bund bei Nacht

Top 3 Charakteristika der Stadt:
– mehr “Grossstadtfeeling” als Beijing
– Agressiv
– Charakterlos

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