Cookie Consent by Privacy Policies website China-Reise 2008: Tag 13 – Shanghai, French Quarter Jiangying Purucker-Zhang - Chinesisch-Lehrerin in München - Niwota.de / Über mich

Tag 13 – Shanghai, French Quarter

Das Viertel, in dem die Franzosen lange Zeit Shanghai in Beschlag nahmen, versetzt mich geistig doch tatsaechlich wieder nach Europa zurueck. er laissez faire Gedanke ergreift Besitz von mir und meine Lust die Gegend zu erkunden verschwindet schlagartig. Wir laufen also nur kurz durch die Strassen, vorbei an Villen und Haeusern im europaeischen Stil. Wir lassen uns nach einer kurzen Besichtigung eben jener in einem friedlich aussehenden Park nieder und geniessen das Nichtstun. Wobei sich das schwieriger gestaltet als es sich anhoert: In jedem Park patrouliert naemlich ein Waechter in Uniform der fuer Recht und Ordnung sorgt. Und zur Ordnung gehoert eben auch, dass man sich bloss nicht ins Grass setzt, sondern nur auf die dafuer vorgesehenen Baenke.
Am Abend treffen wir die altebekannten Freunde wieder. Zusaetzlich jedoch leistet uns noch Jiangyings frueherer Englishlehrer Gesellschaft – Ihr Englishlehrer aus der 8. Klasse. Genau seit diesem Zusammentreffen in der 8. Klasse haben sich die beiden auch nicht mehr gesehen, aber auch hier bewahrheitet sich wieder: Die Welt ist ein Dorf.
Das Dinner an sich gestaltet sich sehr ausergewoehnlich. Denn es steht monglischer “Hotpot” auf der Speisekarte, stilecht serviert im Steppen-Zelt. Hotpot, das ist das asiatische Pendant zum Fondue. Nach und nach wirft man allerlei Zeugs – vom Gemuese, ueber Fleisch, bis hin zu Innereien in einen vor sich honbrodelnden Suppentopf, der in der Mitte des Tisches erhitzt wird. Der Topf ist dabei – in Form vin Ying und Yang zweigeteilt – die eine Seite mit weisser Fluessigkeit a la Gemuesebruehe, die zweite mit teuflisch roter, scharfer Bruehe gefuellt. Ms. Cha spielt Simultanuebersetzer fuer mich, waehrend sie behend und fortwaehrend mittels Staebchen die Speisen aus dem Topf fischt und in meine Schale befoerdert. So bekomme ich auch mit, dass – wieder mal – die vorherrschenden Themen am Tisch der Shanghaier Wohnungsmarkt, Immobilien an sich und der Nachwuchs darstellt.
Unsere Heimreise fuehrt uns per Bus durch die aeusseren Stadtteile Shanghais. Hier reihen sich Wohnblocks und mittlere bis kleine Hochhaeuser aneinander – und ein wenig erhalte ich den Eindruck, ich befaende mich in Beijing. Abseits vom Zentrum unterscheiden sich die Staedte in keinster Weise. hongkong, Beijing, Shanghai – eigentlich egal wo man wohnt…

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