Cookie Consent by Privacy Policies website China-Reise 2008: Tag 10 – Shanghai, Tuecken des Verkehrs Jiangying Purucker-Zhang - Chinesisch-Lehrerin in München - Niwota.de / Über mich

Tag 10 – Shanghai, Tücken des Verkehrs

Shanghai empfaengt uns nicht gerade sehr freundlich. Kuehler als in Beijing, Regen und starker Wind. So hatte ich mir das nicht vorgestellt, zumal Shanghai wesentlich weiter suedlich liegt.
Ein Schulfreund Jiangyings holt uns vom – etwas altmodisch wirkenden – Flughafen ab. Mit seinem ganzen Stolz, einem niegel nagel neuen Auto… Das sollte ihm spaeter an diesem Tag noch zum Verhaengnis werden.
Unser Hotel ist strategisch optimal gelegen, auf halber Hoehe zwischen Peoples Square und Bund, genau im Zentrum der Stadt. Demensprechend schwer hat es unser Chauffeur durch die verzweigten und verstopften Strassen der Innenstadt zu manoevrieren. Auch als wir endlich unser Ziel erreicht haben, bleibt fuer ihn nur wenig Zeit fuer eine kurze Pause. Wir checken ein, laden unser Gepaeck ab, und brechen sogleich auf zur Verabredung fuer den Abend. Der Schulfreund hat uns – und einige weitere alte Freunde – zum Abendessen eingeladen. Als wuerde sich der Weg zum Restaurantauf der anderen Seite der Stadt nicht soweiso schon schwer genug gestalten, wird er auch noch von einem Polizisten auf die Seite gewunken. Sein temporaeres Nummernschild des Neuwagens ist abgelaufen und da hilft auch alles Diskutieren nicht: Er muss Strafe zahlen und kasiert 6 Punkte im chinesischen Flensburg. Keine 100 m weiter wird er wieder rausgewunken. Dass er nochmals fuer sein fehlendes Nummernschild belangt wird, kann er nach einiger Diskussion abwenden. Doch auch auf der Busspur fahren wird mit einem Busgeld geahndet.
Das Abendessen gestaltet sich aehnlich wie in Beijing, foerdert aber drei weitere Erkenntnisse zu Tage:
a) Jiangying isst doch ziemlich gerne Fleisch. Allerdings nur, wenn es sich um Innereien, Fuesse oder Zungen handelt. Dann naemlich stapeln sich ganze Berge von Knochen auf Ihrem Teller.
b) In einigen teuren Restaurants waehlt man das Essen nicht anhand einer schnoeden Speisekarte, sondern in einem – ich nennen es einmal – Speise-auswahl-zimmer. Dort sind alle Gerichte lebensecht ausgestellt. Man laeuft durch den Raum und deutet dem hinter einem her laufenden Kellner an, was er spaeter kredenzen soll.
c) Die letzt U-Bahn von Pudong in Richtung Zentrum faehrt um 21:15. Komt man, wie wir, auch nur eine Minute zu spaet, wird man freundlich, aber bestimmt vom Bahnpersonal wieder aus der Station komplementiert.
Wir nehemn also gezwungenermassen den Bus. Auch in Shanghai ist es wie in Beijing, unmoeglich den Fahrplan auch nur annaehrend zu entziffern. Abfahrzeiten findet man selbst wenn man der Sprache maechtig ist aus Prinzip nicht auf dem Plan. Das wir das Fahrkartengeld nicht passend haben, muessen wir bei den zusteigenden Fahrgaesten Wechselgeld einsammeln. Bloed nur, dass nieman zusteigt…

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